Willkommen auf der Webseite der Familie Ventresca Keller. Claudia, Mike, Alessia und Valerio bereisen während den Monaten April und Mai 2016 die USA und halten ihre Erlebnisse auf dieser Webseite fest. Viel Spass beim Lesen!
4.4.2016 - Bern - Zürich - New York - Philadelphia - New York - Dallas - Fort Worth - Waco - Houston - Galvestone - Corpus Christi - San Antonio - Del Rio - Big Bend National Park - El Paso - San Fransciso - Highway #1 - Los Angeles - San Diego - Joshua Tree National Park - Route 66 - Kingman - Grand Canyon National Park - Flagstaff - Lake Powell National Recreation Area - Monument Valley - Antelope Canyon - Kanab - Bryce Canyon National Park - Zion National Park - Lake Mead National Recreation Area - Valley of Fire - Las Vegas - Death Valley - Lake Isabella - Sequoia National Park - Los Banos - Gilroy - San Francisco - Zürich - Bern - 2.6.2016
4.4.2016
09.50 Uhr Abflug ab Zürich mit SWISS LX16, 12.35 Uhr Ankunft in New York, JFK
7.4.2016
15.45 Uhr Abflug ab New York, La Guardia, mit Virgin USA VX717, 18.55 Uhr Ankunft in Dallas, Lovefield
25.04.2016
15.25 Uhr Abflug ab El Paso mit AMERICAN AIRLINES AA5636, 15.47 Uhr Ankunft in Phoenix
17.20 Uhr Abflug ab Phoenix mit AMERICAN AIRLINES AA686, 19.21 Uhr Ankunft in San Francisco
01./ 02.06.2016
19.40 Uhr Abflug ab San Francisco mit SWISS LX39, 15.55 Uhr (2.6.2016!) Ankunft in Zürich
Tagwacht in Houston und im Zimmer das Frühstück genossen!
Wir verliessen Houston und fuhren zum San Jaqinto Memorial, einem Park auf den ehemaligen Schlachtfeld, wo Texas in 20 Minuten seine Unabhängigkeit von Mexico erlangte und Rache nahm für Goliad undAlamo. Das Monument steht offenbar auf dem Schulplan in Texas. Das Gelände war überlaufen mit Schulkindern, jede Klasse mit einer anderen T-Shirt-Farbe.
In Corpus Christi hätten wir noch eine Woche bleiben können...
Wir fuhren los nach San Antonio und bezogen als Erstes unser Hotel. Danach machten wir uns auf den Weg, die Stadt zu erkunden.
Erste Station machten wir im Buckhorn Saloon. Beiz und Museum zugleich, ist der Saloon sehr originell. Früher konnten die Jäger, Goldsucher und Cowboys ihr Bier auch mit Geweih und Klapperschlangen-Schwänzen bezahlen. Daher ist der Saloon voll davon und im ersten Stock ist ein kleines Naturhistorisches Museum entstanden sowie ein Kuriositätenkabinett, wie es um die Jahrhundertwende anzutreffen war. Auch ein inoffizielles Texas Ranger Museum sowie eine ganze Westernstadt konnten wir erkunden. Witzig und skurril...
Dann liefen wir weiter zum eigentlichen Grund unserer Texasreise: The Alamo. Schrein der texanischen Unabhängigkeitsgeschichte und Schauplatz einer der Lieblingsfilme von Mike.
Inmitten der Downtown steht die ehemalige Mission, die 1836 Schauplatz war eines 13tägigen Kampfes von rund 200 texanischen Verteidiger gegen eine mexikanische Armee von rund 1800 Mann unter dem Kommando von General Antonio Lopez de Santa Anna. Die Verteidiger wurden von Colonel William Travis, dem berühmten Messerhelden David Bowie sowie dem sagenumwobenen Davy Crockett - Trapper, Indianerkrieger und Kongressabgeordneter - angeführt. Nach 13 Tagen fiel The Alamo und die Verteidiger liessen alle ihr Leben. Kurz darauf wurde die mexikanische Armee in San Jaqinto von der mittlerweile zusammengerufenen Armee der Texaner unter Sam Houston - dank den 13 Tagen von Alamo hatte er die nötige Zeit zum Aufstellen der Armee - in knapp 18 Minuten besiegt und Santa Anna gefangengenommen. "Remember the Alamo" war der Schlachtruf der Texaner, der bis heute durch Texas hallt.
Eine weitere Attraktion in San Antonio ist der Riverwalk. Ein Flüsschen führt durch die Innenstadt und daran gelegen ist ein Restaurant nach dem anderen. Wir assen in einem texanischen Steakhouse das Abendessen. Es war fein, aber die Portionen viiiel zu gross.
Danach gingen wir müde ins Bett, aber die Nachtruhe war nur kurz... "A fire alarm has been detected in the building. Leave the building immediatly. Do not use the Elevator" verbunden mit einem schrillen Alarmton weckte uns um 4.30 Uhr. Wir eilten ins Freie und standen eine Stunde vor dem Hotel. Eine Lautsprecherstimme meldete dann den Fehlalarm..
Nach der etwas unruhigen Nacht genehmigten wir uns ein ausgiebiges Z'Morge im Hotel und gingen dann am Riverwalk spazieren. Ein lokaler Kunstmarkt gab Alessia und Valerio die Gelegenheit, etwas zu basteln. Dann liefen wir weiter dem Riverwalk entlang nochmals zum Alamo, wo Mike noch das kleine Museum von Phil Collins (ja, der Musiker ist auch ein grosser Alamo-Fan und -Sammler) besuchte. Clud und die Kinder gingen in eine Mall zum Spielen. in den
Weiter ging die Reise nach Del Rio, Zwischenstopp auf dem Weg in den Big Bend National Park.
Am Morgen erwachten wir mit einem kleinen Mann, der nun ein Jahr älter war. Valerios Geburtstag war da und mit ihm auch die lange Fahrt in den Big Bend. Nach dem Morgenessen machten wir uns auf den Weg.
Nachdem wir schon ein gutes Stück Weg hinter uns hatten, machten wir nahe der mexikanischen Grenze einen Halt und dekorierten die Raststätte für die Geburtstagsparty von Vali. Mit Kuchen, Ballons und einem Picknick feierten wir den Geburtstag. Vali hat es gut gefallen.
Dann fuhren wir weiter dem Ziel entgegen und kamen gegen Abend in der Chisos Mountain Lodge im Big Bend National Park an. Das Nachtessen gabs im Restaurant der Lodge.
Morge im Zimmer fuhren wir zum Trailhead des Lost Mine Trails. Die Wanderung führte auf den Gipfel eines kleinen Berges mit schöner Sicht auf den Nationalpark. Alessia und Valerio marschierten wacker mit. Speziell war es schon, im Lande der Mountain Lions (auch Cougar oder Puma genannt) unterwegs zu sein. Der Mountain Lion sieht den Menschen als Teil der Nahrungskette. Begegnet sind wir zum Glück aber nur einem Mule Deere, einer Rehart.
Nach der Wanderung gings zurück in die Lodge. Wir hatten noch eine Überraschung für Valerio: eine Pinata (siehe Bildergalerie). Wir assen wiederum im Restaurant und genossen dann den Sonnenuntergang. Von unserem Balkon aus konnten wir dann einen Red Fox beobachten, der in unserem Garten darauf spekulierte, etwas Essbares zu bekommen. Er bekam natürlich nichts, ausser Konkurrenz durch einen Ringtail, der wohl mit gleicher Absicht auch im Garten auftauchte. Wir beobachteten die beiden eine Weile bis es dunkel wurde.
Müde gingen wir zu Bett.
Der zweite Tag im Big Bend und eigentlich wollten wir ganz früh aufstehen und loswandern. Aber eben...
Nicht ganz so früh, aber auch nicht zu spät, liefen wir von unserer Lodge aus auf dem Window Trail los. Der Trail war als Wanderung durch einen Canyon sprich am Fluss entlang beschrieben. Nur war in diesem Frühling Wasser im Big Bend generell eine Mangelware... Trotzdem führte die Wanderung hinein in den Canyon bis zu einer Stelle, an der der Canyon sich gegen ein Tal hin öffnete. Hier wäre, Wasser vorausgesetzt, ein Wasserfall tief in das davor liegende Tal hinuntergestürzt.
Wir liefen bei grosser Hitze wieder zurück zur Lodge.
Mit dem Auto fuhren wir danach in Richtung des Rio Grande und der mexikanischen Grenze. Weil es schon etwas später am Nachmittag war, verzichteten wir auf den Grenzübertritt und den Besuch des mexikanischen Dorfes Boquillas. Stattdessen fuhren wir zum Boquillas Canyon und wanderten zum Eingang dieses Canyons. Der Weg führte am Rio Grande entlang. Die Sonne brannte auf uns nieder und Alessia hatte eine grosse "Hitzekrise". Zwecks Abkühlung lief Mike zum Fluss um die Möglichkeit einer Abkühlung zu prüfen. Der Rio Grande war an dieser Stelle nur knietief und so zogen wir unsere Wanderschuhe aus und überquerten den Fluss. Mexiko, da waren wir. Unser erster Besuch in diesem Land (zum Glück war der Donald nicht da und auch seine Mauer noch nicht...).
Bei 40 Grad marschierten wir zurück zum Auto und fuhren mit einem kleinen Erfrischungsstopp heim in die Lodge. Der Sonnenuntergang war wieder wunderschön.
Vor der Abfahrt schauten wir noch beim Big Bend Visitor Center vorbei. Auf einer Landkarte waren die Bären- und Puma-Sichtungen der letzten Tage eingetragen. Wir sahen weder den einen noch den anderen, aber es war eine Bärenmutter mit drei Jungtieren unterwegs und auch Pumas waren gesichtet worden. Unseren Puma sahen wir nur im Visitor Center, waren bei dessen Anblick aber froh, dass die reale Begegnung nie stattfand!
Der Tag war ein Transfertag nach El Paso, wo unser Texas-Abenteuer am nächsten Tag zu Ende gehen sollte und der Flieger nach San Francisco wartete.
Den Morgen verbrachten wir noch badend im Hotel und dann gings am Nachmittag los mit der Fliegerei. Zuerst flogen wir nach Phoenix und dann weiter nach Frisco. Zeit genug, Fazit zu ziehen.
Texas war spannend. Die Landschaften mit Ausnahme des Big Bend zwar nicht so gewaltig, aber die Kultur, die Leute und eben der Big Bend National Park waren die Reise wert. Auch in Corpus Christi an der Küste hätten wir noch Wochen länger bleiben können. Die Texaner sind offene, kommunikative Leute, die uns überall sehr freundlich empfangen haben. Was uns auch bleiben wird: "In Texas, everything is bigger!" (Autos, Teller im Restaurant, etc...). Und natürlich: "Remember the Alamo!".
Am Abend in Frisco angekommen, bezogen wir das Hotel und gingen spätabends noch am Fisherman`s Wharf essen, Fish& Chips und anderes Meeresgetier. Aufgefallen sind uns auch die vielen Homeless People in der Gegend.
Ein gemütliches Morgenessen im Hyatt und dann mussten wir los. Wir hatten den Besuch von Alcatraz schon online eingekauft und konnten um 9.30 Uhr die Fähre besteigen. Per Audio Guide wurden wir durch das beeindruckende Gefängnis geführt (unser erster Besuch m 2000 war uns nicht mehr so präsent). Die Führung war gut, einzig unserer kleine Mann führte sich mehr als Insasse denn als Besucher auf (zu seinem Glück konnte man die Zellen aber nirgends abschliessen...).
Wieder zurück auf dem Festland besuchten wir den Pier 39 und seine Seelöwen. Weiter ging's zur Lombard Street (Papa, warum müssen wir das anschauen gehen?) und zurück ins Hotel. Hier kam für Valerio und auch für Alessia das Highlight des Tages: ein "Schwumm" im Hotelpool (draussen im Innenhof, Wasser ok, Luft A...kalt....). Mama Claudia ging dann noch kurz ins Lieblingsrestaurant der beiden (mit dem goldenen M) noch etwas zum Essen holen (und für Papa Mike gab es sogar ein Crab Sandwich vom Hafen!!!)und dann war Nachtruhe. Alle schliefen gut, nur Mike war schon etwas nervös, wartete am nächsten Tag doch der 30-Füsser auf uns...
Der Tag war da! Mit dem Taxi (unser Gepäck verunmöglichte die Fahrt mit dem OeV...) fuhren wir in den Vorort San Leandro und übernahmen unser "Monster". Eine Baslerin erklärte uns das Gefährt (mehr schlecht als recht, wie sich noch ein paar Male zeigen sollte...) und los fuhren wir. Die Fahrt ging gut und frohen Mutes bezogen wir unser erstes Nachquartier am Sunset State Beach.
Tagwacht auf dem Sunset State Beach und ein neuer Tag mit dem "Monster". Es ging den Highway #1 runter Richtung Monterey Bay. Langsam gewöhnte man sich an die Dimensionen und das Fahrverhalten des Campers. Aber rund 10 Meter sind eine stattliche Länge, die man auf der Strasse spürt. Dabei sollte sich das Fahren als schwieriger herausstellen als das Manövrieren...
Nach einer schönen Fahrt der Küste entlang machten wir einen Stopp in Monterey und besuchten das Aquarium. Wir fragten uns, was spannender sei: die Aquarien oder die Wale, die es vom Aquarium aus "live" im Meer zu sehen gab. Nachdem wir uns mit einer Familie aus Ins ausgetauscht hatten (deren Mädchen waren im Alter unserer beiden Kids), fuhren wir weiter. Weiter ging die Fahrt auf dem "Einser" bis zum Kirk Creek Campground. Dort war unser Platz, den wir schon für eine Nacht vorher gebucht hatten (und nicht storniert), schon belegt. Wir mussten die speziellen Buchungsbedingungen der amerikanischen Nationalparks kennenlernen. Man begleitete uns dann auf einen Ausweichplatz. Nachdem wir den ersten Frust überwunden hatten, machten wir ein zünftiges Feuer und grillieren das erste Mal im Westen. Gut gesättigt gingen wir zu Bett.
Am Morgen war es verhangen und dann kam der Regen. Gerade in dem Moment, als wir den Strand bei San Simeon, Piedras Blancas, erreichten. Entsprechend waren nur Claudia und ich motiviert, die Tiere zu beobachten. Alessia und Valerio wollten lieber im WoMo spielen, kamen aber dann doch noch kurz mit. Die Tiere waren faszinierend.
Danach liess der Regen nach und wir suchten nach drei Tagen ohne Full Hook-Up (Camping ohne Wasser-Anschluss und auch -Abfluss) - alle Tanks waren voll oder eben leer - verzweifelt eine Dumping Station. Die Campgrounds in den State Parks hatten keine solche. Wir wurden fündig und machten uns ans Werks. Das Ablassen des Schmutzwassers (Grey für Abwasch- und Duschwasser, Black für WC) ging ja noch gut, aber das Befüllen des Frischwassertanks klappte nicht. Der Anschluss war vermurkst und erst mit Hilfe eines alten WoMo-Hasen aus Oregon klappte es. Wir verloren viel Zeit mit der Übung...n
Gegen Abend kamen wir im El Capitan State Beach an. Mit Meeresrauschen, teils überlagert durch einen heftigen Wind, schliefen wir ein.
Am Morgen standen wir auf und Valerio ging mit Mike kurz an den Strand. Da badete tatsächlich schon eine Schulklasse im kalten Pazifik.
Wir fuhren nach Santa Barbara und besichtigten das nette Städtchen. Etwas verspätet ging die Reise weiter nach L.A. Leider führte der Delay uns direkt in die Rush Hour rund um L.A.
Stopp& Go mit einem WoMo ist nicht sehr gemütlich...
Nach dem Eindunkeln rollten wir auf den RV Park in Anaheim. Claudia kochte noch ein feines Nachtessen und noch während dem Kochen ging am Himmel das allabendliche Feuerwerk des Disneyland los. Eine halbe Stunde!
Der grosse Tag war da! Trotzdem war am Morgen der alltägliche Geschwisterkrieg noch möglich und hätte beinahe zur Absage des Programms geführt...
Mit dem Shuttle fuhren wir also hin zum Disneyland. Menschenmassen, die meisten mit einem Mickey-T-Shirt oder Mickey-Ohren auf dem Kopf, strömten durch die Eingangspforten hinein. Wir suchten zuerst etwas essbares mit mehr oder weniger Erfolg. Valerio ass ein grosses Cookie (in Mickey-Form, was denn sonst), wir einen Kaffee und Alessia bekam die Krise. Das Essen in den USA ist so eine Sache.
Wir fanden dann doch noch etwas für unsere Prinzessin und machten uns auf, die Attraktionen zu besuchen. Zuerst kamen die Herren in Genuss des Star Wars Areal. Der Simulatorflug mit dem Raumschiff fand aber nur einer lustig... "Papa, das war eine gaaanz doofe Idee...". Das Meet& Greet mit Chewbacca fanden dann die Kinder wiederum sehr lustig und auch die Jedi-Akademie, wo die kleinen Jedi-Schüler mit Darth Vader und Kylo Ren zu kämpfen hatten. Weiter gings zu Fuss, mit dem Schiff oder mit dem Bähnli. Dann besuchten wir noch Mickey Maus in seinem Haus (er war zuhause, siehe Bildergalerie). Gegen Abend kam dann das lang erwartete SMS: Götti Chrigu war gelandet und auf dem Weg zu unserem RV. Wir machten uns auch auf den Heimweg und fanden Chrigu in unserem WoMo vor. Wir kochten noch etwas und Mike musste dazu den Campground verlassen. Die Gegend war uns vom letzten Mal her (vor 16 Jahren!) nicht als die beste bekannt. So war es auch diesmal... Kam aus dem RV Park raus, explodierte vor Mikes Nase ein Pick-Up und ging in Flammen auf. Schnell war der Weg in den Supermarkt um die Ecke zurückgelegt und mit dem wenigen Schulspanisch war der Einkauf dann auch möglich. Wir assen und schliefen das erste Mal zu 5 im Wohnmobil.
Nach dem Morgenessen fuhren wir los Richtung San Diego. Der Tag bestand vornehmlich aus Autofahren, einem Mittagsstopp auf einer Raststätte an der Küste, und dem Finden des Campground. Erstmals waren wir auf einem KOA mit Spielplatz und Pool!
Sändele, baden, spielen, lesen, essen, waschen.
Mike organisierte ein Mietauto und los ging's zum San Diego Zoo. Dieser ist so gross, dass eine Gondelbahn in luftiger Höhe quer über das Gelände führt. Pandas und Koalas waren die Höhepunkte des Zoos. Danach gingen wir in den Historic District von San Diego. Es ist eine Art Ballenberg in Form einer alten Westernstadt. Den Apero nahmen wir im Gaslamp Quarter mit vielen Restaurants und Bars.
Danach fuhren wir an den Hafen. Neben der USS Midway assen wir im Fish Market etwas und fuhren dann "nach Hause".
Clud und die Kinder blieben auf dem Campground zum Spielen. Chrigu und Mike machten sich nochmals auf den Weg zum Hafen, um die USS Midway zu besichtigen. Ein Zwischenstop wurde im Kansas City BBQ eingelegt. Leider war die Bar aber noch geschlossen. Kansas City BBQ? Jawohl, und das Klavier stand auch noch da. Für Film-Laien: die Bar diente als Drehort für eine der Schlüsselszenen im Film "Top Gun". Maverick (Tom Cruise) und Goose (Anthony Edwards) spielten auf dem Klavier "Great Balls of Fire". Und wo Carol (Meg Ryan) die berühmten Worte sprach: "Goose, you big stuuuuuud! Take me to bed now or loose me forever".
Mike hatte den Film mehrere Mal im Kino gesehen und wurde etwas traurig, da sein damaliger Filmbegleiter, Vössli, im letzten Jahr gestorben ist (der Barbesuch war für dich, Vössli).
Richtig eingestimmt mit den Bildern von "Top Gun" vor dem geistigen Auge, schifften wir auf der Midway ein.
Die USS Midway wurde 1943 vom Stapel gelassen und diente bis 1992 in der US Navy. Wir waren schwer beeindruckt von den Dimensionen! Eine Stadt auf dem Wasser.
Nach dem Besuch brachten wir den Mietwagen zurück und fuhren mit dem Camper Richtung Joshua Tree National los. Der Weg führte uns nicht direkt in den Park. Wir machten einen Umweg über Irvine, wo wir uns mit Ruben Reusser trafen. Ruben ging mit Mike zur Schule und lebt seit langem mit Frau und Töchterchen in Kalifornien. Er hat, wie könnte es auch anders sein nahe am Silicone Valley, eine IT-Firma.
Das Treffen war kurz, es hat aber Freude gemacht, Ruben wieder einmal live (und nicht via Facebook) zu erleben! Wir waren so mit dem Austausch von alten Geschichten beschäftigt, dass wir komplett vergassen, ein Foto zu machen... (ich hänge daher einfach einen Schnappschuss vom Facebook rein).
Ziemlich verspätet fuhren wir aus Irvine ab und der Abendverkehr nahe L.A. führte dazu, dass wir im Finstern Richtung Joshua Tree fuhren und im Stockdunkeln unsere Site im Park bezogen. Wir hatten keine Ahnung, wo wir waren, Aber das Erwachen am nächsten Morgen war einmalig!
Am Morgen war das Erwachen wie gesagt fantastisch! Der Joshua Tree ist ein eindrücklicher Nationalpark. Mike schlich sich früh raus und während alle anderen noch schliefen, wurde der Grill angeworfen und Eier mit Speck gebraten.
Nach dem Zmorge machten wir uns gestärkt auf den Weg, den Park auf ein paar Trails zu erforschen. Ein erster Weg führte uns zum Barker Dam. Diese kleine Staumauer wurde von Cowboys errichtet. Ja, im Joshua Tree gab es früher zwei Ranches. Die zweite kleine Wanderung führte uns ins Hidden Valley, wo Viehdiebe früher das gestohlene Vieh versteckten (cattle rustlers' hideout).
Via Twenty Nine Palms (wo wir am Motel, in dem wir vor 16 Jahren nächtigten, vorbeifuhren. Auch Chrigu, der im gleichen Jahr damals mit Marco dort war, erkannte ein paar Orte wieder) kehrten wir auf den Campground zurück und liessen den Tag mit einem BBQ ausklingen.
Wir verliessen den Joshua Tree NP via Twenty Nine Palms, wo wir noch kurz zum Desert Warfare Center der US Marines fuhren (den Marine Hair Cut liessen wir dann sein). Die endlose Fahrt führte uns durch die Mohave Wüste auf die berühmte, aber in die Jahre gekommene Route 66. Diese führte uns auf löchrigen Strassen durch ein Gebirge, mitten durch Oatman (wo die Esel auf der Hauptstrasse sich nicht durch unser WoMo beirren liessen) und weiter nach Kingman. Dort nächtigten wir auf dem Blake Ranch RV Park.
Nach einer ruhigen Nacht auf der Blake Ranch wurden die Vorräte auf einer Autobahnraststätte mehr schlecht als recht ergänzt. Dafür war die Deko der Raststätte umso fantasievoller und pathetisch (siehe Bilder). Einen Rast legten wir in Seligman, einer alten Route 66-Ikone, ein. Dann ging es zügig mit Regen gegen den Grand Canyon zu. Wir hatten auf dem Mather Campground reserviert. Wir grillierten und erlebten die erste Nacht im Nationalpark bei frostigen Temperaturen. Da wussten wir noch nicht, was uns alles noch blühte...
Ab und zu kamen wir übrigens auch zum Spielen.
Die Nacht war eiskalt. Aber trotzdem staunten wir nicht schlecht, als wir beim Erwachen und dem ersten Blick durchs Fenster Schnee sahen. Es schneite tatsächlich... Nun mussten die Winterkleider nach New York erneut hervorgeholt werden. Der Schnee liess nach und bei Regen liefen wir los zum Shuttle, das uns an den South Rim des Canyon brachte. Nach dem Besuch des Visitor Center liess sich sogar die Sonne blicken und wir liefen der Krete des Canyons entlang. Gegen Abend kamen wir nach Hause und verzichteten aufs Grillieren. Wir hatten übrigens den Standplatz wechseln müssen, den Camper aber nur wenig bewegt. Es wurde erneut eiskalt und das tat offenbar der Batterie nicht gut. Dass die mit dem Kohlen-Monoxid-Melder verbunden ist, mussten wir dann lernen, als ein sich alle dreissig Sekunden wiederholender Pfeifton losging. Es blieb uns nichts anderes übrig, als das Wohnmobil komplett "vom Netz" zu nehmen... Die Nacht wurde lang, sehr lang ohne Heizung....
Mit mehreren Stopps dem Grand Canyon entlang machten wir uns auf den Weg nach Page am Lake Powell. Unterwegs übernahmen wir in Flagstaff das reservierte Mietauto und fuhren im Konvoi Richtung Page. Einen Stopp legten wir im Cameron Trading Post ein. Dieser Laden hat einiges an indianischem Kunstschaffen zu bieten. Und so kam es, dass wir wieder im Dunkeln unseren Campground am Lake Powell aufsuchten. Der Wahweap Campground sollte seine attraktive Lage erst am nächsten Morgen offenbaren.
Chrigu legte einen Ruhetag ein und wir fuhren mit unserem Jeep Compass los in Richtung Monument Valley. Die zweistündige Autofahrt unterbrachen wir mit einem Besuch des Navajo National Monument. Eine Felsensiedlung war der Kern des Monuments.
Dann bot sich uns nach langer Fahrt ein wunderbarer Anblick. Vor uns lag das Monument Valley. Nach dem Entrichten des Eintritts fuhren wir rein in dieses Indianergebiet. Unser Jeep meisterte die 27 Meilen lange Dirt Road ohne Probleme. Unterwegs stiegen wir ein paar Male aus. Die Kinder setzten sich am John Ford Point auf ein Pferd wie es der "Duke" in einigen Western auch getan hatte. Alessia absolvierte die Fotosession in bester John Wayne Manier, Valerio wurde kein Freund des Pferdes...
Beeindruckt fuhren wir "nach Hause" und feierten mit Chrigu nochmals den Geburtstag von Valerio. Am nächsten Tag musste Chrigu schon wieder in Richtung Heimat abreisen.
Die Heimreise von Götti Chrigu war da. Am Morgen besuchten wir aber noch den Lower Antelope Canyon, einen sogenannten Slot Canyon.
Slot Canyon ist die amerikanische Bezeichnung für eine enge, durch fließendes Wasser geschaffene Schlucht.Slot Canyons sind ein typisches Landschaftsmerkmal des Colorado-Plateaus im Südwesten der USA. Leicht erodierbare Sedimentschichten aus Sandstein sowie das trockene Klima begünstigen die Bildung der Canyons. Charakteristisch sind Sturzfluten (engl.: flash floods), nach meist kurzen Sommergewittern fließen große Wassermengen in kürzester Zeit durch die sonst trockene Schlucht.Beispiele für bekannte, leicht erreichbare Slot Canyons sind Upper und Lower Antelope Canyon bei Page im Bundesstaat Arizona, sowie die Zion Narrows in Utah. Eine deutsche Entsprechung für den Begriff Slot Canyon ist die Klamm.
In den Canyon kann man nur geführt und so machten wir uns in Begleitung von Gwen, einer jungen Navajo, auf, den Canyon zu erforschen. Es war eindrücklich!
Zurück auf dem Campground kochten wir ein letztes Mal gemeinsam und assen ein feines Lachs-Mittagessen. Dann fuhr Chrigu los nach Las Vegas.
Wir liessen den Tag am Strand ausklingen.
Wir mussten uns an den Alltag ohne Götti Chrigu gewöhnen. Den Tag verbrachten wir auf dem Campground und am Strand,
Wir sagten dem Lake Powell Good Bye und fuhren zu dessen Abfluss am Glen Canyon. Ein kurzer Besuch des Dam Visitor Center und weiter ging es zu einem weiteren Highlight der Natur.
Nach einem kurzen Marsch kamen wir beim Horseshoe Bend an. Der Colorado hat eine Kurve in das Gestein gewaschen und ungesichert steht man plötzlich am Abgrund. Erstaunlich, wie fahrlässig sich die Menschen am Abgrund bewegen für ein gutes Foto. Wir waren vorsichtig und liessen die Kinder in genügend grossem Abstand warten und machten unser Foto.
Weiter fuhren wir nach Kanab, Zwischenhalt auf dem Weg zum Bryce Canyon. Erst im Nachhinein erfuhren wir, dass Kanab Jahrzehnte lang das Hollywood der Westernfilme war...
Während die Grossen am Morgen die üblichen Vorbereitungen zur Weiterfahrt trafen, spielten die Kinder auf dem Spielplatz. Dabei entstand ein Foto, dass gut die verschiedenen Prioritäten aufzeigt. Während für Claudia und Mike die Landschaften im Zentrum des Interesse standen, war es den Kindern vor allem wichtig, Spielplätze und Swimming Pools zu haben (und Casinos, aber dazu später...).
Von Kanab ging es weiter Richtung Bryce Canyon. Einen Stopp machten wir bei der deutschen Bäckerei Forscher in Orderville. Hier assen wir "deutsches" Brot mit amerikanischem Kaffee. Leider waren die Schinkengipfeli nicht wie von den Kindern erwartet....
Auf dem Weg zum Bryce Canyon durchquerten wir den Red Canyon im Dixie National Forest. Er ist der kleine Bruder vom Bryce. Gerne hätten wir eine der einladenden Wanderungen gemacht, aber die Zeit war zu knapp. So blieb nur der Besuch im Visitor Center und das Einsammeln von Material für das nächste Mal!
Aus dem Canyon raus sahen wir dichten Rauch am Horizont. Der US Forest Service brannte gerade ein Stück Wald ab um gefährliche Wildfeuer zu verhindern. Smokey der Bär legt selber Feuer, schwer verständlich, aber notwendig.
Dann kamen wir im Bryce Canyon Village an und suchten unseren Platz auf dem Ruby's Inn Campground wie vor 16 Jahren. Grillieren und dann ab ins Bett.
Nach dem Morgenessen fuhren wir mit dem Shuttle zum Rand des Bryce Canyon und liefen los auf dem Navajo Trail rein in die Felsformationen des Bryce. Steil ging es runter und beim ersten Stopp beobachteten wir einen Vogel und einen Nager, die sich um das Futter stritten. Dann ging es weiter vorbei an verschiedenen Formationen wie etwa der Königin Elisabeth (man suche auf den Fotos). Valerio ging es plötzlich nicht mehr gut und er bekam Fieber. So wanderte er auf den Schultern von Papa weiter. Wir hängten noch den Garden Trail an und dann fuhren wir zurück zum WoMo. Alessia und Mike gingen noch kurz einkaufen und den Waschsalon inspizieren. Valerio ging fiebrig ins Bett und kam nur noch kurz fürs Z'Nacht und ein Zäpfli raus.
Zäpfli sei Dank machten wir uns auf, den Bryce Canyon ein zweites Mal zu erforschen.
Mit dem Shuttle fuhren wir ganz nach hinten an den Rand des Canyons. Da aber die Wanderung bzw. der Wanderweg dort geschlossen war, machten wir nur noch einen kleinen Marsch dem Rand entlang und gingen dann im Village im Hallenbade des Ruby's Inn Hotel baden.
Mit einer beeindruckenden Kulisse im Hintergrund (ein Gewitter erreichte gerade den Bryce Canyon und Blitze zuckten durch den Himmel) fuhren wir los zum Zion National Park. In Orderville stockten wir die Vorräte auf und weiter ging es durch eindrückliche Landschaften, zuerst im Regen und dann wieder ohne. Nach dem Passieren des üblichen Ranger Eingangsposten mussten wir noch durch einen Tunnel fahren. Dies war für WoMos nur im Konvoi möglich und so fuhren wir nach kurzem Warten als zweites Wohnmobil durch den Tunnel und kamen im Zion Valley wieder heraus. Einmal mehr erwies es sich als gut, dass wir den Campground schon vor reserviert hatten. Die Site lag schön am Virgin River. Die Kinder und Mike gingen noch baden im Pool, der aber auch für die Wasserratten Valerio und Alessia eine Spur zu kalt war.
Das Wandern ist der Kinder Frust.... Trotzdem nahmen wir den Shuttle und fuhren ins Tal hinauf. Wir machten den Emeral Pool Trail.
Startpunkt ist an der Zion Lodge. Zunächst ging es zwei
Kilometer zum Lower Pool, einem Wasserbecken mit überhängenden Felsen und kleinem Wasserfall. Der befestigte Fußweg war gut zu laufen, auch mit Kindern.
Anschließend wurde der Trail schon etwas anspruchsvoller und es gin gstetig bergauf zum Upper Pool. Auch dort fließt Wasser von einem hohen Felsen in ein tiefgrünes Bassin. Dieses war größer und
hat einen kleinen Strand. Dann ging es zurück zur Zion Lodge wo wir den Shuttle bestiegen und ganz nach hinten ins Tal fuhren. Ein einstündiger Fussweg entlang des Virgin Rivers (mit einem jungen
Rehbock im Gebüsch) führte uns zum Eingang der Narrows. Hier ging der Trail im Flussbett weiter durch die sich stetig verengende Schlucht. Wegen dem Regen und der Gefahr von
Springfluten (Flash floods) war der Trail geschlossen. Vor 16 Jahren waren wir noch in die Narrows reingewandert, zum Teil bis zum Bauch im Wasser. Wir wanderten wieder zurück und
fuhren mit dem Shuttle zum Campground. Wir spielten noch am Fluss vor unserem WoMo und dann war auch dieser Tag vorüber.
Gleich hinter dem Visitor Center begann der Watchman Trail.
Der mittelschwere Rundweg (4,3 km) Weg ist teilweise sehr schmal und steil. Rangers waren daran, den Weg stellenweise zu erneuern. Die Aussicht vom kleinen Plateau aus war sehr schön. Mit leichtem Regen waren wir hinauf gestiegen, ohne Regen ging es wieder runter. Eine Glace war der Lohn, auch die Sonne war wieder da. Zurück auf dem Campground war Spielen am Strand und auf dem Spielplatz angesagt.
Am Morgen verliessen wir den Zion National Park und fuhren los nach Las Vegas. Trotz langer Fahrt machten wir noch den Abstecher ins Valley of Fire. Die Wanderung zur Fire Wave brachte uns zu dieser farbigen Felsformation (die auch auf der Titelseite unseres Reise-Knowhow-Führers abgebildet war). Trotz der brütenden Sonne war die Wanderung erträglich, da auch ein ziemlich starker Wind blies.
Am Abend kamen wir dann nach Las Vegas. Etwas ausserhalb vom Strip stellen wir unser WoMo auf dem KOA Campground neben dem Casino Sam's Town auf. Es war ein richtiger Stadtplatz, ein Parkplatz für WoMos.
Da waren wir: Las Vegas. Eine verrückte Stadt inmitten der Wüste. Am Morgen mussten wir unser WoMo kurz zur lokalen Filiale von RoadBear fahren um ein paar Sachen zu reparieren.
Wir warteten in Pepes Tacos auf das WoMo. Ein Super Restaurant....
Danach stellten wir unser Monster wieder auf den Camping und fuhren mit dem Bus zum Strip. Als erstes besuchten wir Madame Tussaud. Danach spazierten wir über den Strip und besichtigten die verschiedenen Hotels. Im Kinder Casino des Excaliburs knackten wir zweimal den Jackpot und erlebten unsere Kinder so fröhlich wie noch nie!
Wir bestaunten noch ein wenig Las Vegas by Night und fuhren dann nach Hause nicht ohne ein sehr spätes Nachtessen, die Kleinen mit Happy Meal, die Grossen mit Panda Express.
Am zweiten Tag in Las Vegas fuhren wir nochmals an den Strip und gingen etwas "lädele"". Nach einer Crêpe im "Paris¨" besuchten wir das MGM mit der Grand .Garden Arena, dem Mekka aller Boxer.
Weitere Hotels, weitere Attraktionen und Shows, Fahrt mit der Monorail, etc. Es wurde wieder spät und das Z'Nacht assen wir wieder im Sam's Town, Mac und Panda Express.
Nach zwei "Wandertagen" auf dem Strip mussten wir uns erholen und genossen einen Tag auf dem Camping, am Pool und in der Laundry.
Am Abend assen wir im "All you can eat"-Restaurant im Sam's Town und gingen noch ins dortige Spielcasino für Kinder. Das Glück war uns nicht mehr so hold wie im Excalibur, aber Alessia fand zwei grosse "Buben", die ihr die erspielten Coupons überliessen.
Am Morgen gingen wir im Premium Outlet North bei Las Vegas etwas einkaufen und kamen mit mehr Säcken als gedacht zurück zum Wohnmobil. Die Gewissheit wuchs, dass 4 Koffer für die Rückreise wohl nicht reichen würden.
Mit Ziel Death Valley fuhren wir am Nachmittag weiter und trafen gegen Abend in Furnace Creek ein. Die Anlage liegt schön inmitten der Wüste und hat auch einen Pool, dessen Wasser aus einer warmen Quelle stammt. Wir badeten und gingen dann noch etwas essen im Restaurant, das auch zur Anlage gehört.
Zurück im Wohnmobil erwartete uns die Klimaanlage, obwohl zu sagen ist, dass die Temperaturen im Frühling auch im Death Valley noch erträglich sind. Kein Vergleich zum letzten Besuch, als zwei arme Studenten auf dem staatlichen Campground im Zelt übernachteten...
Vor dem Morgenessen ging Claudia noch einen Kilometer schwimmen. Mike wollte es ihr danach gleiechtun, nahm aber die Kinder mit auf den neben dem Pool gelegenen Spielplatz. Nach 200 Meter Schwimmen standen die Kinder in den Badsachen neben dem Pool und aus dem Kilometer wurde nichts mehr...
Erfrischt und gestärkt machten wir uns auf zum Zabriskie Point, dem berühmten Aussichtspunkt des National Parks. Via Visitor Center und Mesquite Flats Sand Dunes verliessen wir das Death Valley. Die Mesquite Flats Sand Dunes liegen etwas nördlich des Highway 190 östlich von Sovepipe Wells Village. Wenn man das Death Valley durchquert kommt man zwangsläufig an ihnen vorbei. Man erkennt sie schon von weitem, besser gesagt die größte der Dünen. Die Star Dune liegt zentral in dem Sandfeld an der Stelle, wo der Wind den Sand ständig auftürmt. Wir nutzen die Dünen als Rastplatz zum Austoben!
Übrigens wurden wir auch noch kräftig durchgeschüttelt, als plötzlich der Strassenbelag fehlte und aus der Strasse eine Dirt Road wurde...
Der KOA am Lake Isabella war ein Durchgangscampground und keine Erwähnung wert.
Vom KOA Campground Lake Isabella fuhren wir am Morgen zeitig los und kamen dann auch am eigentlichen See vorbei (ein Stausee) und weiter durch eine sehr schöne Schlucht mit dem Kern River. In Porterville stockten wir die Vorräte auf, schauten kurz (und per Zufall) im Veterans Park vorbei und fuhren weiter hinauf in die Berge zum Südeingang des Sequoia National Park. Das Aha-Erlebnis kam an der Rangerstation: unser WoMo sei zu lang für die Strecke rein in den Park.... Das stand nirgends geschrieben. Nun denn, zurückfahren und 2 Stunden Umweg verdauen. Im Regen und Nebel fuhren wir dann hinauf zum anderen Parkeingang. Durch den King Canyon kamen wir nun also in den Seqouia und sahen schon bald die ersten Sequoia-Tannen. Riesig! Wir tankten in der Stony Creek Lodge und wurden informiert, dass Schnee in der Nacht erwartet werde... Dann fuhren wir weiter zu unserem Camping, dem Lodgepole Campground. Es war übrigens der erste Tag der neuen Saison und der Campground öffnete gerade seine Tore. Auf dem Weg dann war ER da, der erste Schwarzbär! Zwar war er braun, aber die Bären im Sequoia können von weiss bis schwarz verschiedenste Farben haben. Da waren wir also wieder im Bärenland und diesmal war es wirklich so. Es sollt nicht der einzige Bär bleiben. Der Lodgepole Campground war sehr schön und wir grillierten trotz schlechtem Wetter und vereinzelter Schneeflocken.
Erster Programmpunkt war die Wanderung zu den Tokopah Falls. Am Ende des Trails kamen wir beim Waserfall an und machten eine Pause in der Gesellschaft ziemlich frecher Marmots sprich Murmeltiere. Zurück im Camping machten wir uns fahrbereit und fuhren zum Parkplatz des General Sherman Tree. Dieser riesige Sequoia ist der weltweit grösste Baum. Wir liefen zum General und nahmen dann den Shuttle zum Sequoia Museum. Zurück mit dem Shuttle und Mike glaubte, einen Bären gesehen zu haben. Also mit dem WoMo hin zu der Stelle und ja, da war einer. Etwas weit weg, aber dafür ein richtiger Schwarzbär. Wir mussten uns nun auf den Weg machen und den Park verlassen. Aber zuerst sahen wir auf einer Lichtung nochmals einen Bären und dann gleich noch einen. Dieser kam uns dann sehr nahe!
Die Fahrt raus aus dem Sequoia bzw. von 2000 Metern ü.M. hinunter ins Flachland verlief ereignislos bis zu dem Moment, als es komisch, verbrannt zu riechen begann. Die Bremsbeläge überhitzten und brannten beinahe! Wir mussten eine Pause einlegen.
Am Abend kamen wir im Carsegold KOA an.
Nach einer Nacht auf dem wenig erbaulichen KOA Platz in Coarsegold entschieden wir uns, auf die Fahrt in den Yosemite National Park zu verzichten. Es wären rund 3 Stunden Hinfahrt ohne Übernachtung geworden. Stattdessen fuhren wir nach Madera, wo wir nochmals im Walmart aufrüsteten und dann das Fossil Discovery Center of Madera County besuchten. Auf einer neu gebauten Mülldeponie wurden unzählige Funde von prähistorischen Tieren gemacht. Das Museum war interessant und auch ein Mammutskelett war ausgestellt. Am besten war aber der "Mock Dig", eine Ausgrabungsstätte, in der 22 Fossilien gesucht werden mussten. Valerio und Alessia gruben wie die Wilden. Gegen Abend kamen wir in Los Banos an. Hier wollten wir noch ein paar ruhige Tage verbringen.
Baden, Grillen, Nichtstun. Los Banos "in the middle of nowhere" war der richtige Ort dazu. Ein KOA Campground, den man nie aufsuchen würde, ausser man ist kurz vor Ende der Reise und muss das WoMo in San Leandro abgeben.
Was soll man sagen eh schreiben?
Wir hatten uns entschieden, doch noch etwas zu unternehmen
Nun war es soweit. Wir mussten das WoMo am Morgen in San Leandro bei Road Bear abgeben. Damit ging auch der letzte Teil unserer zwei Monate langsam zu Ende. Aus 4 wurden 6 Koffer und nach einer reibungslosen Abgabe des 30-Füssers checkten wir im Best Western Grosvenor am Flughafen von Frisco ein.
Heute also hiess es endgültig Abschied nehmen!
Nach rund 11 Stunden Flug landeten wir in Zürich.